Lehre

Symposium »Landschaftsbilder
zeitgemäß bewerten«

Symposium

Universität / Gesamthochschule Essen, Fachbereich Landschaftsarchitektur
Frühjahr 2007

Sobald wir in der Natur, am Stadt- und Dorfrand den Blick schweifen, die Landschaft auf uns einwirken lassen, sehen wir nicht nur, sondern fühlen: Fühlen wir ein Wohl- oder Unbehagen, nehmen natürlich abwechslungsreiche Landschaften wahr, erkennen störende Elemente, sehen das Spannungsfeld des menschlichen Wirkens und Tuns. Es gibt Landschaften, die das Herz öffnen, die ein wohliges Gefühl auslösen. Beliebte Urlaubsorte und -ziele sowie Postkartenmotive spiegeln dies wider.

Heutzutage verändert sich Landschaft für menschliches Empfinden schnell. Kalamitätsflächen, hervorgerufen vom Borkenkäfer führen in Mittelgebirgen derzeit zu einer ungewohnt offenen Landschaft. Der Ausbau regenerativer Energien wird in den nächsten Jahren Teillandschaftsräume prägen.

Ein Symposium zum Landschaftsbild in Kooperation mit der Universität-Gesamthochschule Essen im Jahre 2007 zeigte mit rund 270 Teilnehmer*innen ein reges Interesse an diesem Thema. Seitdem hat sich der Bewertungsrahmen grundlegend geändert. Das Thema Landschaftsbild wird standardisiert über landesweit vorliegende Landschaftsbildeinheiten bewertet.

Diese standardmäßige Bewertung lässt sich mit Hilfe der weiter fortschreitenden intelligenten Anwendung zur Verfügung stehender Daten unter dem Schlagwort »maschinelles Lernen / data science« weiterentwickeln. Davon sind wir überzeugt. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen im Rahmen einer Masterarbeit ein Programm erarbeitet, dass die zur Verfügung stehenden digitalen Daten nutzt und eingriffsbezogen Sichtbarkeiten darstellen kann.